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Folge 4/6: Manuell Fotografieren // Verschlusszeit

Die Belichtungszeit wird auch Verschlusszeit genannt. Wie du dir das am Besten vorstellen kannst, wo du die Einstellung an deiner Kamera genau vornimmst, das und vieles mehr beantworte ich dir in diesem Artikel.

Mit Hilfe der Belichtungszeit kannst Du Bewegungen einfangen. Bei einer kurzen/schnellen Belichtungszeit lassen sich rennende Hunde, Kinder oder Sportler scharf auf dem Foto „einfangen“. 

Durch eine längere Belichtungszeiten entstehen Verwacklungen und Unschärfen. Die kürzere Belichtungszeit ist deshalb in der Regel zu bevorzugen.

Verschlusszeit Motiv einfreieren

Kurze Belichtungszeit z.B. 1/500 Sekunde oder 1/1000 = Bild ist scharf bei schnellen Bewegungen. In meinem Beispiel rennt meine Tochter einen Weg entlang.


Beispiel der Verschlusszeit:

Verschlusszeit Fotografieren lernen


Was ist der Verschluss und wo befindet er sich an der Kamera?

Der Verschluss ist eine Vorrichtung an der Kamera, die den Sensor vor Lichteinfall schützt. Er ist genau zwischen Kamerabody und deinem Objektiv, das du auf die Kamera stecken kannst.  Wenn du den Auslöser an deiner Kamera drückst, öffnet sich der Verschluss für einen Augenblick und lässt eine ganz bestimmte Menge Licht auf den Sensor fallen. 

Die Belichtungszeit gibt also die zeitliche Dauer an, in dem der Verschluss geöffnet ist. In dieser Zeitspanne kann Licht auf den Sensor fallen. In der Regel beträgt diese Zeitspanne nur Bruchteile einer Sekunde.

Die Verschlusszeit wird in Bruchteilen von Sekunden angegeben. Die Zeitspannen reichen von 1/8000 Sekunde bis hin zu mehreren Sekunden.  Am häufigsten werden allerdings Verschlusszeiten von 1/60 Sekunde verwendet. 

Tipp: Bei Verschlusszeiten, die mehr als 1/60 Sekunde betragen, könnte die Aufnahme durch unerwünschte Kamerabewegungen verwackeln. Und ich sage dir, das kommt schneller vor als du denkst. Für längere Belichtungszeiten solltest du also besser mit einem Stativ arbeiten.

Wie ist das jetzt mit den Zahlen und was bedeutet kurze oder lange Belichtungszeit? 

Bei Werten unter dem Bruchstrich, die größer als 60 sind, wie z.B. bei 1/125, 1/500 oder 1/2000, handelt es sich um kurze Verschlusszeiten. Bei Werten unter dem Bruchstrich, die kleiner als 60 sind, wie z.B. bei 1/30 und 1/15, handelt es sich dagegen um lange Verschlusszeiten.

  • schnelle Bewegung einfrieren = schnelle Verschlusszeit = große Zahl
  • langsame Bewegung = langsame Verschlusszeit = kleine Zahl


Dein Körper als Stativ:

Es ist absolut unwahrscheinlich, dass du Deine Kamera zu 100 % ruhig in der Hand halten kannst. Dies ist aber genau dann wichtig, wenn du z.B. in einem Raum mit wenig Licht bist, denn du könntest, um mehr Licht auf dein Bild zu bekommen die Belichtungszeit verlängern. Am Besten funktioniert das mit einem Stativ. Ist aber gerade kein Stativ in der Nähe, kannst du auch deinen Körper als Stativ einsetzen. Wie genau das funktioniert, zeige ich dir in meinem kostenlosen Guide „Dein Körper als Stativ“ lade ihn dir kostenfrei als PDF-Datei herunter. Darin zeige ich dir, wie du deinen Körper mit einfachen Techniken Stabilisieren kannst.

Wenn du aus der Hand und ohne ein Stativ fotografierst, kannst du dir bei den Einstellungen der Verschlusszeit grundsätzlich folgendes merken. Je Höher die Verschlusszeit ist (alles über 1/60) also 1/125, 1/250 umso geringer ist die Gefahr für verwackelte Fotos. Bei allem unter 1/60 nutze ich meine Tricks aus meinen Stativ-Guide oder verwende ein Stativ und einen Fernauslöser für meine Kamera, um unschöne Verwacklungen zu vermeiden.

Warum hängt die Belichtungszeit von deinem Umgebungslicht ab?

Die Verschlusszeit nennt man auch Belichtungszeit. Unter anderem wird neben ISO und Blende auch mit Hilfe der Belichtungszeit geregelt wieviel Licht auf den Sensor deiner Kamera fällt.

Stell es dir so vor, du hast zu Hause vor ein Foto zu machen, dabei hast du weniger Umgebungslicht. Somit musst du mit einer längeren Belichtungszeit fotografieren, damit du das wenige Licht einfängst, und deiner Kamera für die richtige Belichtung zur Verfügung stellst.  Draußen bei Tageslicht in der Stadt oder am Strand musst du zumeist mit einer kurzen Belichtungszeit fotografieren, damit dein Foto nicht zu hell wird und nicht überbelichtet ist.

wenig Licht = lange Belichtungszeit  // viel Licht = kurze Belichtungszeit

Welche Verschlusszeiten es gibt, und wie diese Abgekürzt werden kannst du dir in meiner Grafik unten genauer ansehen:

Belichtungszeit mit Beispielen

Manuel fotografieren lernen geht nicht von heute auf morgen, es braucht Übung und Zeit

Langsam wird ein Bild daraus, heißt es oft so schön, wenn sich Einzelteile plötzlich wie ein Puzzle zusammen fügen. Du bist mit dieser Blogserie gerade auf dem besten Weg endlich Fotos wie vom Profi zu machen. Noch einige Kleinigkeiten und dann hast du es auch endlich geschafft und kannst dein solides Grundwissen immer und immer wieder anwenden und Fotografieren was das Zeug hält, denn Übung macht den Meister. Vieles musst du wirklich ausprobieren und sicherlich auch einmal falsch machen, dann lernst du es nämlich am Besten.

Komm zum Austausch oder für Fragen gerne in meine kostenlose Facebook-Gruppe, hier lernst du viele tolle Frauen kennen und kannst dir Rat und Hilfe holen. Ich freue mich dort schon sehr auf dich!

Deine Nora

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